Die Sonographie der Beckenorgane ermöglicht die bildliche Darstellung der Gebärmutter (Gebärmutterhals und Gebärmutterkörper), der Gebärmutteranhänge (Eierstöcke und Eileiter), der Blase und des
Raumes hinter der Gebärmutter (Douglas). Besonders hilfreich bei der Differenzierung komplizierterer Strukturen ist die Möglichkeit der dreidimensionalen Darstellung. Hierbei lassen sich folgende
Fragen klären:
- Bestehen Veränderungen an der Gebärmutterschleimhaut (Polypen, Hinweise auf Krebs des Gebärmutterkörpers)?
- Bestehen Veränderungen an der Gebärmuttermuskulatur (Myome – mit möglichen Auswirkungen auf den Zyklus oder die Fruchtbarkeit)?
- Bestehen Eierstockszysten?
- Besteht eine Flüssigkeitsansammlung im Eileiter (Auswirkung auf die Fruchtbarkeit)?
- Besteht eine Flüssigkeitsansammlung im Douglas (möglicher Hinweis auf Entzündungen)?
- Bestehen in der Blase Polypen, Divertikel oder Wandveränderungen, die auf Blasenkrebs hinweisen können?
Die jährliche Ultraschalluntersuchung der Beckenorgane ist für alle Frauen ab 30 Jahren und bei jüngeren Frauen mit Kinderwunsch empfehlenswert.
Besonders wichtig ist sie in folgenden Fällen:
- Bei fettreichen Bauchdecken (unzuverlässiger Tastbefund)
- Bei Zustand nach Brustkrebs (höheres Risiko für Eierstockskrebs)